IHK-NETZWERKE NACHHALTIGKEIT, GLOBAL BUSINESS, EINKAUF
REMOTE-VERANSTALTUNG
Als wichtige gesellschaftliche Akteure tragen Unternehmen für ihr wirtschaftliches Handeln soziale und ökologische Verantwortung. In dieser Veranstaltung erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Zertifikate und Siegel auf die Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltsprozesse einzahlen. Stefan Niethammer von 3Freunde berichtet aus der Praxis. Unterstützt wird die Veranstaltung vom IHK-Netzwerk Nachhaltigkeit, dem IHK-Netzwerk Global Business, dem Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte (AWE) und den GIZ – Business Scouts for Development
Zielgruppe: IHK-Netzwerk Nachhaltigkeit, Unternehmen, die sich aktiv mit Nachhaltigkeitsstrategien befassen
IHK-Netzwerk Global Business, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, Vertriebs- und Regionalverantwortliche
IHK-Netzwerk Einkauf, Einkaufsleiterinnen und -leiter, Einkäuferinnen und Einkäufer
Die Anmeldung ist bereits geschlossen. Für Rückfragen nehmen Sie bitte Kontakt mit Tatjana Capriotti (netzwerke@reutlingen.ihk.de, 07121 201-224) auf.
Agenda
16:00-16:10 Begrüßung IHK Reutlingen
16:10-16:45 Nachhaltigkeitszeichen, Labels und Zertifikate – Chancen und Risiken von Zertifizierungssystemen
Vortrag: Professor Dr. Martin Müller, Universität Ulm
16:45-17:20 Sorgfaltspflichten umsetzen: Welchen Beitrag leisten Standards und Siegel?
Vortrag: Malte Drewes, Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte (AWE)
17:20-17:45 Zertifikate & Siegel in der Praxis 3Freunde, 1 T-Shirt: Möglichkeiten und Grenzen von Bio und Fair
Vortrag: Stefan Niethammer, 3Freunde
Im Anschluss Q&A / Diskussion
18:30 Uhr Ende der Veranstaltung
Ziele der Veranstaltung
Fragen?
Melden Sie sich gerne bei Tatjana Capriotti:
Tel. 07121 201 - 224
E-Mail: capriotti@reutlingen.ihk.de
Tatjana Capriotti | IHK Reutlingen
Es geht in dem Vortrag darum Licht in das Dunkel im Dschungel der Nachhaltigkeitszeichen, Labels und Zertifikate zu bringen! Wie kann man sie systematisieren und klassifizieren. Was sind Vor- und Nachteile aus der Sicht von Unternehmen? Wie steht es um die Legitimität der Zertifizierungssysteme? Auch ein Exkurs auf die Rolle, die solche Systeme in der öffentlichen Beschaffung spielen (können), wird gegeben!
Die Anforderungen an die unternehmerische Sorgfaltspflicht steigen. Das zeigt nicht zuletzt das im Sommer 2021 verabschiedete Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). In der betrieblichen Praxis spielen Standards und Siegel bereits heute eine wichtige Rolle beim Lieferantenmanagement. Der Input von Malte Drewes, Berater beim Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte zeigt auf, welche Anforderungen auf Unternehmen zukommen, wo sie ansetzen können und welchen Beitrag Standards/Siegel bei der Umsetzung spielen können.
Malte Drewes, Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte (AWE)
Viele Unternehmen handeln vorbildlich. Das Sorgfaltspflichtengesetz fordert aber eine Formalisierung und Strukturierung unternehmerischen Handelns. Interne und externe Kommunikation dieses Einsatzes können durch spezifische Siegel und Mitgliedschaften in Unternehmensinitivativen deutlich verbessert werden. Stefan Niethammer zeigt anhand des Einsatzes von unabhängigen Siegeln und der Mitarbeit in Initiativen wie die Anforderungen prototypisch in der Textilindustrie erfüllt werden können.
„Niemand fängt bei Null an.“
Malte Drewes„Zertifikate haben viele Probleme und können kritisch gesehen werden, ich kenne aber auch nichts besseres, um die Komplexität ein wenig in den Griff zu bekommen!“
Prof. Dr. Martin Müller„Unternehmensfremde Produktsiegel unterstreichen das unternehmerische Engagement und erhöhen die Glaubwürdigkeit der eigenen Handlungen. Zudem sichern sie geforderte Sorgfaltspflichten mit ab.“
Stefan Niethammer